Wenn die ersten Zähnchen kommen, kann es mitunter vorkommen, dass die Babys bzw. Kleinkinder Schmerzen bekommen.
Wie kann ich die Schmerzen lindern oder beseitigen? Das ist die erste Frage, die sich besorgte Eltern dann stellen. Wir als Zahnärzte dürfen keine pauschalen Empfehlungen geben, da wir immer den Einzelfall betrachten müssen. Dennoch können wir darauf hinweisen, dass:
- Das einfachste Hausmittel ist, die Durchbruchsstelle zu kühlen. Kälte besitzt einen anästhesierenden Effekt und den können Sie sich ganz einfach zu Nutze machen, indem Sie dem Baby ein Beißring aus dem Kühlschrank geben.
Der Vorteil gegenüber chemischen Mitteln aus der Apotheke oder Homöopathie ist die Verfügbarkeit, der Preis und dass es keine Nebenwirkungen durch Inhaltsstoffe gibt (wobei auf Beißringe aus ungiftigen Materialien und ohne Weichmacher zu achten ist). - Sollten Sie doch einmal zu einem pharmazeutischen Präparat greifen, sei hier der Hinweis angebracht, dass die amerikanische Behörde zur Überwachung von Lebensmitteln und Arzneimitteln 2014 eine Warnung bezüglich Lokalanästhetika in Zahnungsmitteln (Lidocain und Benzocain) veröffentlicht hat und im Dezember 2017 noch einmal vor homöopathischen Präparaten mit Belladonna gewarnt hat. Prüfen Sie also die Inhaltsstoffe und bei Zweifeln oder Fragen konsultieren Sie Ihren Zahnarzt.
Die Warnung der FDA bezüglich Lokalanästhetika gibt es hier zum Nachzulesen:
- FDA Drug Safety Communication: FDA recommends not using lidocaine to treat teething pain and requires new Boxed Warning
- FDA warns against the use of homeopathic teething tablets and gels
Bild: Baby chewing on teething ring toy. first teeth. Stenko Vlad Shutterstock 693538303