Weiße Zähne durch Aktivkohle?

Es  ist ein Trend, der uns momentan wie eine Welle erfasst. Das klassische Bild einer vorwiegend weißen Zahnpasta bekommt so nun Risse.

Einige werden sie schon gesehen haben im Netz und den Drogeriemärkten und andere haben davon noch nie etwas gehört „Schwarze Zahnpasta“. Es  ist ein Trend, der uns momentan wie eine Welle erfasst. Das klassische Bild einer vorwiegend weißen Zahnpasta bekommt so nun Risse.

Warum findet die Zahnpasta mit Aktivkohle so viel Anklang? Die Idee dahinter ist durchaus berechtigt. Über die letzten Jahre wurde aufgrund des Negativitätsbias in der Berichterstattung häufig über Mikroplastik, Fluorid, PEGs und PEG-Derivate und Triclosan in der Zahnpasta ein Bild aufgezeichnet, welches Zweifel wecken sollte, ob wir noch die richtige Zahncreme verwenden.

Die Aktivkohle kann doch durch ihre Eigenschaft als ein hochporöses Adsorptionsmittel Giftstoffe, Medikamente und Chemikalien binden, also sollte das doch die richtige Antwort sein.

Fazit: Unter dem Gesichtspunkt der Aufhellung mag es vereinzelt Hinweise auf ihr Aufhellungspotential geben, aber jeder Effekt, den sie haben, wird wahrscheinlich oberflächlich sein. Viele Zahnpasten, die behaupten, unsere Zähne aufzuhellen, entfernen lediglich Oberflächenflecken und bieten nicht das lang anhaltende strahlend weiße Lächeln, nach dem viele Benutzer suchen oder das ihnen durch Werbung versprochen wird.

Neue Forschungen haben auch gezeigt, dass es keine gesicherten Beweise gibt, die die Behauptungen vieler dieser immer beliebter werdenden Produkte in Bezug auf das Aufhellen von Zähnen stützen, und vor allem, dass einige Produkte tatsächlich schädlich sein können, da sie keine wirksamen Inhaltsstoffe enthalten um Karies zu verhindern.

Mehr dazu unter: Charcoal and charcoal-based dentifrices. Brooks, John K. et al. The Journal of the American Dental Association, Volume 148 , Issue 9 , 661 – 670

Bild: Mann mit schwarzer Zahnpasta – Shutterstock 1326025223 Fotograf: Rostislav_Sedlacek

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